Alrik G.
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Hier beginnt unsere Tour zu den Kirchen in Nordwestmecklenburg. Ihr seht hier eine ganz Spezielle Kirche die einen freistehenden Glockenstuhl hat.
Der Glockenturm war mit Eichenbrettern verkleidet und im Turm hingen zwei schöne große und eine kleine Glocke. Ab 1756 war Johann Friedrich Cramer Pastor. Er beurteilte den Bauzustand der Kirche wohl etwas anders als die Visitatoren vor einigen Jahren. Daher gab es bis 1775 ständige Reparaturen, so auch an der Kanzel, dem Altar, dem Beichtstuhl und am Glockenturm. 1791 sprach man von höchstnotwendigen Reparaturen und 1795 durften die beiden großen Glocken nicht mehr geläutet werden. Kurze Zeit später wurde der Glockenturm abgebrochen. Ende 1795 schickte Pastor Raettig einen Riss (Zeichnung) mit Kostenanschlag für einen neuen Glockenturm von 56 Metern Höhe bis zum Wetterhahn an die Schweriner Kirchenbehörde. Die Antwort kam schnell: unnütz und theuer. Doch Jahre später, aber auch nur für zwei Jahrzehnte, stand ein kleiner hölzerner Glockenturm. 1853 ließ nun Pastor Heinrich Friedrich Kehrhahn einen neuen Turm bauen, der 1861 zum zweiten Mal abgerissen wurde. Er war zwar heil, stand aber zu dicht an der Kirche und behinderte den Zugang bei Beerdigungen. So wurde er um einige Meter versetzt wieder aufgebaut.
Die Kirche steht unter Denkmalschutz.
Text Wikipedia